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11:00 - 11:45
Description
45 Minuten warten … „Das dauert ja wieder lange, bis die Seite geladen ist – diese App ist aber zäh.“ Diese Aussagen verwenden wir unterbewusst fast täglich, aber warum? Wie erleben wir Ladezeiten und Reaktionszeiten von Websites und Apps. Für jede Zehntelsekunde wird getweakt, refactort und getunt. Aber warum spielen Zeit und Performance so eine wichtige Rolle? Warum warten wir nicht gerne oder verlassen Websites, wenn uns die Wartezeit zu lange erscheint und nervt? Und wenn wir warten, wie erleben wir diese Wartezeit? Gerade bei UX spielt Zeit eine wichtige Rolle für die Akzeptanz und das Erlebnis von Benutzeroberflächen. Neben den oft beschriebenen technischen Feintunings spielen psychologische und neurowissenschaftliche Aspekte für das Erleben von Ladezeiten eine entscheidende Rolle. Reichte früher noch ein Ladebalken oder Spinner, geht der Trend heute zu Skeleton-Content à la Facebook und Slack. Warten spielt also eine wichtige Rolle im UX, warum also nicht mal 45 Minuten warten? Der 45-minütige Vortrag beinhaltet Denkmodelle zum Thema Zeit und wie Performance und UX im Zusammenhang mit dem erlebten Warten stehen und warum schneller nicht immer besser im Web bedeutet. Der Vortrag verdeutlicht, dass über die technischen Leistungsoptimierungen hinaus Psychologie und Wahrnehmungsmanagement dabei helfen, das Erleben von Wartezeiten positiv zu beeinflussen.